Donnerstag, 8. Januar 2015

Über das Glück des Augenblicks

Gehören Sie zu denen, die eigentlich keine Neujahrswünsche mehr schreiben wollen, es dann aber doch tun, weil der Anstand gebietet zumindest auf die erhaltenen Karten zu antworten? Oder gehören Sie zur anderen Gruppe, die bereits Mitte Dezember alle Neujahrskarten fertig geschrieben und verpackt hat? Wie lange darf man noch ein "gutes neues Jahr" wünschen? Was schreiben, um nicht immer wieder in die gleichen alten Floskeln zu fallen? So viele Fragen rund um die Neujahrswünsche. Hier unsere ganz persönliche Antwort:

In einer Gessellschaft
  • wo die Zeit so schnell eilt, dass wir es gar nicht gewahr werden
  • wo es höchste Zeit ist, unseren Planeten zu respektieren und nicht auszubeuten
  • und wo viele vergessen zufrieden zu sein mit dem, was man hat

wünschen wir Ihnen für das Jahr 2015 das "Glück des Augenblicks". Wir wünschen Ihnen

  • dass jede Sekunde, jede Minute, jeder Tag der vergeht in Ihren Augen wertvoll und schön ist
  • dass jeder Augenblick eine Hymne ans Leben ist
  • dass jeder Moment des Glücks zu einer tiefen Zufriedenheit beitragen mag.

Während wir hier über Neujahrswünsche philosophieren wird in Äthiopien Weihnachten gefeiert. Das Datum begründet sich daher, da sich die äthiopisch-orthodoxen Christen nicht am gregorianischen sondern am julianischen Kalender orientieren. Wir freuen uns sehr, den Menschen in der Region Bonga ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk machen zu können. Dank der Hilfe von vielen grossen und kleinen Spenden kann das Projekt Kaffakocher, über welches wir hier bereits verschiedentlich berichtet haben, realisiert werden. Knapp CH 32'000.- konnten gesammelt werden. Das Ziel von 30'000.- wurde also übertroffen. Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen die mitgeholfen haben ganz herzlich! Es ist grossartig, nicht nur an das Gute im Menschen zu glauben sondern konkret Hilfe zur Selbsthilfe zu erleben. Sie haben uns und vielen Kindern, Frauen und Männern in Äthiopiens Kaffaregion ein Augenblick des Glücks und, da sind wir überzeugt, lange Momente der Zufriedenheit geschenkt.

Setzt das "Glück des Augenblicks" auch Musse voraus? Wir denken schon. Wer mehr zum Thema "Musse und Müssen" lesen möchte, dem empfehlen wir die aktuelle Ausgabe des Zeitpunktes. Nicht nur weil der Zeitpunkt einen schönen Artikel über das Kaffakocherprojekt publiziert hat sondern, und vor allem, weil dieses zweimonatlich erscheinenden Magazin für intelligente Optimistinnen und konstruktive Skeptiker zum Nachdenken anregt. Manchmal provokativ, manchmal feinsinnig. Manchmal kritisch aber immer mit vielen positiven Ideen. Die Editorials des Herausgebers Christoph Pfluger sind so pointiert wie sich das gehört und die engagierten Leserbriefe sind zusätzliche wertvolle Informationsquellen die zu einer ausgeglichenen Berichterstattung beitragen. Auch wenn man manchmal geteilter Meinung sein kann sind die Beiträge doch fast immer stimulierend, um sich auf die Suche zu machen nach noch mehr Informationen zu einem Thema. Sympathisch finden wir auch, dass der Preis des Abonnements selber bestimmt werden kann.

Liebe Leserinn, lieber Leser, wir wünschen Ihnen ein schönes und glückliches 2015, reich an Emotionen und Glückseligkeit, an Gesundheit und Zufriedenheit. Wir wünschen Ihnen für 2015 ganz viele Zeitpunkte für das kleine Glück des Augenblicks. Ob mit oder ohne Kaffa Wildkaffee, natürlich ...

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