Noch heute wächst in den Bergregenwäldern der äthiopischen Provinz Kaffa, der Urheimat des Kaffees, wilder Coffea Arabica in einzigartiger Vielfalt und von unvergleichlicher Qualität. Ohne Plantage, gänzlich natürlich und pur.
Echte Sportwagen tragen einen italienischen Namen. So warb einst ein Autofabrikant für seine Modelle. Was lange Zeit für Sportwagen galt (alle Briten mögen uns verzeihen) galt auch für mindestens genauso lange Zeit für Espresso-Maschinen. Bezzera, La Marzocco, Pavoni, La Cimbali & Co. lassen auch heute noch das Herz jedes Baristas höher schlagen. Und genau wie bei den Sportwagen kommt auch bei den Espresso-Maschinen ernste Konkurrenz aus Grossbritannien. Der Classic ROK Espresso Maker kommt aus London und ist was für echte Kerle. Warum? Er braucht ganze Manneskraft, denn ROK funktioniert ohne Strom. Verehrte Damen, keine Angst, auch Sie können die Maschine bedienen, schliesslich bringen Sie ja auch locker einen Maserati um die Kurven des Grimselpasses, oder das Mountainbike auf die atemberaubende Carschina Furgga, im schönen Bündnerland.
Wir haben die ROK und die ganz neu dazu erhältliche Mühle auf Herz und Nieren geprüft, insbesondere auf ihre Tauglichkeit als Geschenk. Ein Geschenk soll ja nicht nur Freude bereiten, es soll auch schön sein. Und in dieser Disziplin haben die Italiener den Engländern nichts voraus. Macht man den Karton auf erscheint eine wundersame Weissblechbüchse mit einem sinnigen Hinweis auf dem Deckel.
Hat man diesen dann abgehoben entdeckt man hochglanzpolierten Chromstahl, so wie es sich für eine richtige Espresso-Maschine gehört (bei uns in der Version Kupfer). Vorsichtig hinausgehoben steht sie dann da, die ROK, felsenfest auf ihrem gusseisernen Fuss mit Kaffeebohnen-Relief.
Zu einer erstklassigen, stromlosen Espresso-Maschine gehört natürlich auch eine erstklassige, handbetriebene Kaffeemühle mit einem Kegelmahlwerk. Die ROK-Produzenten haben lange daran getüftelt und zur Finanzierung der Produktion eine Crowdfunding-Kampagne gestartet. Dabei flossen viele von Mühlenspezialisten in den Kommentaren vorgeschlagene Verbesserungen mit ein.
Die Mühle kann für Linkshänder umgebaut und das Mahlrad kann von Klickgrössen auf stufenlos verstellt werden. Das Mahlwerk ist äusserst solide und die Bohnen werden sehr gleichmässig gemahlen. Der einzige Minuspunkt den wir ausmachen konnten, ist die statische Ladung, die einiges an Kaffeepulver am Stellrad "kleben" lässt und auch im mit gelieferten Alu-Auffangbecher. Wir haben einfach den Becher durch ein Glas ersetzt und klopfen zwei-, dreimal an die Mühle und das Problem ist gelöst.
Nachdem wir nun die Bohnen gemahlen haben kommen wir zur Maschine. Diese ist ganz einfach zu bedienen. Man füllt den Siebträger mit dem frisch gemahlenen Kaffee und spannt ihn in die Maschine. Diese befüllt man mit kochendem Wasser, dann die Hebel hoch, kurz andrücken, nochmals hoch und langsam bis zum Anschlag runterdrücken. Fertig. Musik in den Ohren ist das kleine "tschsch" beim Loslassen der Ärmel. Nicht viel komplizierter als eine Kapselmaschine.
Mit dem grossen Unterschied allerdings, dass man bei der ROK auf jegliche Parameter die für einen perfekten Espresso wichtig sind, selber Einfluss nehmen kann. Das heisst aber auch, dass man viel Testen muss bis man den für den eigenen Geschmack perfekten Espresso hinkriegt. Das macht aber auch Spass, viel mehr als einfach auf einen Knopf zu drücken. Das Herumpröbeln, Ausprobieren und Lernen gehört doch einfach dazu und erhöhte die Freude, wenn man dann mal zum Meister geworden ist. Die Maschine macht doppelte Espressos, mit einem mitgelieferten Aufsatz wird dieser in zwei Tassen gefüllt. Ebenfalls mitgeliefert wird ein Handschäumer für Milch. So entstehen im Handumdrehen perfekte Cappuccini und sonstige Latte Macchiati.
Wer all diese den Geschmack beeinflussenden Parameter wie Röstgrad, Mahlgrad, Extraktionsdauer, Pulvermenge, Druck usw. kennen und beherrschen lernen will, dem empfehlen wir einen unserer Home-Barista-Kurse, welche ab Februar bei uns in der Kaffa-Werkstatt in Kriens angeboten werden. Diese dauern jeweils 6h Stunden und kosten CHF 250 (inklusive Mittags-Snack). Die maximale Teilnehmerzahl ist auf 6 Personen begrenzt, so kann individuell auf jede Teilnehmerin, jeden Teilnehmer eingegangen werden. Buchen kann man einen der ersten vier Kurse auf unserer Website. Natürlich kann dieser auch als Gutschein verschenkt werden.
Wenn Sie nun den Classic ROK Espresso Maker verschenken (oder sich selber eine Freude machen) möchten dann bestellen Sie ihn am Besten so schnell wie möglich bei rrrevolve.ch, dem Laden für equipment for a smarter living in dem Sie viele weitere wundervolle und nachhaltige Dinge finden. Die Maschine kostet lediglich CHF 199.-, ein wahrlich guter Preis für eine Siebträgermaschine. Auch die Mühle erhalten Sie natürlich dort. Und was den Kaffee betrifft, nun, warum gönnen Sie sich nicht ein Degustationsset unserer einmaligen Wild Coffee Collection, dem einzigen Arabica aus zertifizierter Wildsammlung, direkt aus den tropischen Regenwäldern Äthiopiens?
Ob die Engländer sich beim Design der Maschine vom Korkenzieher des italienischen Star-Designer Alessi haben inspirieren lassen möchten wir offen lassen. Eine gewisse Ähnlichkeit im Geist ist aber nicht von der Hand zu weisen. Mit der ROK haben die Engländer bewiesen, dass sie mindestens genaus so gute und schöne Espresso-Maschinen bauen können wie die Italiener, very perfetto!
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