Freitag, 25. April 2014

22 Arten Kaffee zu brühen

Filterkaffe, die italienische Moccamaschine, Espresso, da diese Bodum-Kanne mit dem Sieb welches man runter drücken muss, ehm, ... Das macht genau vier Arten. Geht es Ihnen auch so? Dann helfen wir Ihnen gerne auf die Sprünge. Die ausgezeichnete Grafik zeigt alle 22 Systeme Kaffee zu brühen. Sie zeigt auch nebst den vier Mahlmethoden welche sieben Kaffeeröstungen zu welchem Brühsystem passen, was dabei als Resultat herauskommt und wie dieses mittels Zusätzen verfeinert werden kann.


22 Arten Kaffe zu geniessen

Die 22 Brühsysteme können in folgende vier Gruppen aufgeteilt werden:
 

Die Auslaug-Methode

Bei der sogenannten Auslaug-Methode (engl. steeping) bleibt das Kaffeepulver in ständigem Kontakt mit dem Wasser. Die Eva Café Solo (Video auf unserem Youtube-Kanal) zum Beispiel arbeitet wie die erwähnte Bodum-Kanne nach dem French-Press genannten System bei dem das im Wasser schwebende Kaffeepulver mittels Sieb zurückgehalten wird. Beim Türkischen Kaffee lässt man das Kaffeepulver einfach auf den Boden des Topfes sinken und giesst vorsichtig den Kaffee ab.
Ideal ist die Auslaug-Methode um die ganzen Geschmacksdimensionen herauszubringen. Sie kann auch mit der "Cupping"-Methode verglichen werden welche zur professionellen Geschmacks- und Qualitätsevaluation von Kaffee angewendet wird.


Die Übergiessen-, bzw. Tropf-Methode

Die gute alte Filtermethode nach der bereits unsere Mütter den Kaffee zubereiteten ist mit dem Auftauchen all der Kapselmaschinen längst nicht vom Markt verschwunden. Ganz im Gegenteil findet sie ein Revival besonders bei den jungen Kaffeeliebhabern. Fast die Hälfte der 22 Brüh-Systeme funktioniert auf der Basis der Aromaextraktion durch Gravitation. Dazu gibt es nebst dem altbekannten Filterhalter (Melitta lässt grüssen) spezielle Apparate wie den ausgefallenen Kyoto Dripper bei dem das Wasser 18 Stunden lang durch den Kaffee tropft bevor er genossen werden kann oder die Chemex, welche 1941 erfunden wurde und seit über 70 Jahren unverändert hergestellt wird.
Der Vorteil der Tropf-Methode liegt darin, dass der Kaffee klarer im Geschmack und bekömmlicher wird, da sich weitaus weniger Bitterstoffe lösen als bei den anderen Brüh-Methoden.

Kyoto Dripper



Die Immersion/Vakuum-Methode

Bei dieser Gruppe gibt es lediglich zwei Systeme: Das 2007 erfundene Clover-System welches von Starbucks unterstützt wird und die Steampunk Machine welche eine Weiterentwicklung des French-Press-Systems ist und im Juni 2012 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.




Die Druck/Vakuum-Methode

Die Druck/Vakuum-Methode ist die bei uns am weitverbreitetesten Methode. Der Siegeszug der italienischen Kaffeekultur - die auf dieser Methode beruht - wurde beschleunigt durch all die Kapsel-Maschinen die es heute so ziemlich jedem erlauben schnell und unkompliziert einen einigermassen geschmackvollen Espresso, Latte Macchiato oder Capuccino zuzubereiten. Nebst der klassischen Bialetti Mocca-Kanne gibt es Espresso-Maschinen von ganz billig bis zum Rolls Royce, einer Olympia Express aus dem Glarnerland, die das Herz jedes Home-Barristas höher schlagen lässt. Und wer auch unterwegs nicht auf seinen ganz persönlichen Espresso verzichten möchte, dem legen wir die Aeropress ans Herz. Bei diesem Apparat gibt es bereits Schweizer- und Weltmeisterschaften. Das Ding ist optisch nicht sehr ansprechend findet aber trotzdem eine grosse Anhängerschaft, auch für den Hausgebrauch.
Bei diesen Methoden wird das Wasser bzw. der Wasserdampf mit Druck durch das Kaffeepulver gepresst und ist deshalb nur sehr kurz damit in Kontakt. So werden lediglich die schnell löslichen ätherischen Öle und Aromastoffe mitgenommen. Der Grossteil des Koffeins bleibt im Pulver. Entgegen der landläufigen Meinung hat ein Espresso deswegen nur etwa einen fünftel soviel Koffein wie eine normale Tasse Filterkaffee.

 Olympia Express Cremina - von der New York Times und der NZZ als beste Espressomaschine der Welt bezeichnet

Möchten Sie wissen, wie sich unsere Kaffa Wildkaffees bei den verschiedenen Brüharten verhalten? Abonnieren Sie unseren Blog, wir werden in einem der nächsten Beiträge darüber berichten. Gerne dürfen Sie uns auch Ihre spezifischen Fragen mittels der Kommentarfunktion stellen. Unser Hausbarista antwortet Ihnen gerne.

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