©Reuters/Eduardo Munoz |
Die Grundidee, benachteiligten Kleinproduzenten stabile Preise, Marktzugang und faire Arbeitsbedingungen zu verschaffen, ist unumstritten. Und sicher ist auch, dass dank dem Fairtrade-Engagement in den letzten Jahren einiges verbessert wurde. Leider wird Fairtrade heute zunehmend zur Massenware, an dem nicht nur Fairtrade-Lizenzgeber und Kontrollinstitute, sondern auch Industrie und Handel gutes Geld verdienen. Je breiter das Label vermarktet wird, je mehr muss es auch den Bedürfnissen von Grossproduzenten und -Konzernen entsprechen. Und je mehr Fairtrade-Produkte auf dem Markt sind, je stärker wird der Verdrängungswettbewerb und schlussendlich der Druck auf die Abnahmepreise (Mindestpreise) bei den Produzenten im Ursprung.
Grundsätzlich ist es nicht falsch, wenn der Fairtrade-Markt wächst und immer mehr Produzenten ihre Produkte zu angemessenen Bedingungen verkaufen können. Aber faire Handelsbedingungen sollten eigentlich Standard sein und Fairtrade sollte nicht als Marketinginstrument kommerziell getrieben werden. So würden alle Beteiligten entlang Wertschöpfungskette stärker in die Pflicht genommen.
Auch reicht es m.E. nicht aus, nur fair zu sein. Um langfristig und nachhaltig etwas zu bewegen, sind Qualität sowie ökologische und soziale Komponenten genauso wichtig. Dazu braucht es, im bereits dichten Labelwald, nicht noch mehr neue Labels und Begriffe wie Direct Trade, etc. die wie Pilze aus dem Boden schiessen, sondern ehrliches Commitment und Transparenz. Ein partnerschaftliches, gemeinsames Wirtschaften auf Augenhöhe mit den Produzenten im Ursprung. Sie stellen erstklassige, ökologisch saubere und sozial verträgliche Rohstoffe für unsere Qualitätsprodukte her, mit denen wir uns am Markt erfolgreich profilieren können. Dafür erhalten sie angemessene Preise, die es ihnen erlauben, ihre Lebensbedingungen zu verbessern und in ihre Infrastruktur zu investieren. So dreht sich die Spirale für alle Beteiligten nach oben.
Dass sich gemeinsames wirtschaftliches Handeln sowie ökologische und soziales Verantwortung erfolgreich vereinbaren lassen, zeigt auch das Beispiel von Kaffa Wildkaffee. Schlussendlich trägt jede und jeder von uns mit einem bewussten Konsum dazu bei, dass sich die Bedingungen für die Schwächsten in der Wertschöpfungskette nachhaltig verbessern. Achten wir mehr auf die Herkunft, Qualität und Verarbeitung unserer Produkte anstatt uns von Labels und Schnäppchen leiten zu lassen.
Soviel unser Beitrag zu einem Thema, das uns wirklich am Herzen liegt und welches wir am Tag des Kaffees gerne ins Bewusstsein holen.
Nun aber wie versprochen das Vergnügen. Um den Tag des Kaffees würdig feiern zu können, offerieren wir Ihnen auf allen Webshop-Bestellungen über CHF 30.- einen Rabatt von 10%. Einfach den Gutschein-Code GUTK14 unter "Gutschein einlösen" im Warenkorb eingeben (gültig bis 20.9.2014), sich zurücklehnen und den Tag des Kaffees geniessen, alle anderen natürlich auch.
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