Donnerstag, 20. August 2015

Die Kaffa-Gazette Nr. 6

Alles hat ein Ende, auch die Kaffa-Gazette. Zusammen mit Feriensouvenirs legen wir diese in eine Schublade und warten geduldig auf den nächsten Einsatz. Wenn Ihnen das Format gefallen hat abonnieren Sie doch einfach unseren monatlichen Newsletter. Er kommt im ähnlichen Stil daher.
Spätestens nächsten Montag kehrt auch im letzten Kanton wieder der Alltag ein der, langsam aber stetig, immer intensiver wird und im Weihnachtsstress seinen Höhepunkt findet. Wappnen wir uns also mit einer Prise Gelassenheit, einer Tasse Wildkaffee und gutem Mut und geniessen wir die letzte Kaffa-Gazette dieses Sommers ganz speziell.


Nicht nur die Ferien- auch die Grill-Saison neigt sich langsam dem Ende zu. Höchste Zeit also, nochmal etwas Neues auszuprobieren. Dass Kaffee auch in der heissen Küche eine gute Figur macht haben wir bereits in unserem Kaffa-Weihnachtsmenu bewiesen. Noch ist aber Sommer und deshalb empfehlen wir heute einen Kaffee-Kardamom-Rub. Der passt perfekt zu einem saftigen Stück Fleisch aber wir finden ihn auch wunderbar auf gegrilltem Fenchel, Zwiebeln und Tomaten. Auf Danielas Blog Leberkassemmel findet ihr das Rezept.


Wie bereits in der Kaffa-Gazette Nr. 4 beschäftigen wir uns auch in dieser Ausgabe mit dem Thema Fair Trade. Und zwar aus besonders erfreulichem Anlass. Die Deutsche Welle berichtet, dass der faire Handel in Deutschland boomt "aber noch auf niedrigem Niveau".  In der Schweiz dürfte das ähnlich aussehen. Das nach wie vor beliebteste Fair Trade-Produkt ist und bleibt der Kaffee. Es freut uns, dass gerade bei diesem Produkt das Bewusstsein sehr wach ist. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es noch viel zu tun gibt, ganz speziell im Kleidersegment wo leider immer wieder negative Ereignisse für Schlagzeilen sorgen. Die Frage, ob Fair Trade ein Marketingwitz ist oder eben doch echte Lebenshilfe beantworten wir in diesem Beitrag. Bleiben auch Sie am Ball und helfen Sie mit, lebenswerte Umstände für alle Menschen zu schaffen. Jeder Kassenzettel ist auch ein Stimmzettel für die Welt die wir uns wünschen.


Fairer Handel ist aber nur eine Komponente der im Handel generell Beachtung geschenkt werden sollte. Eine andere sind die Anbaubedingungen. Das Abholzen der tropischen Regenwälder zum Beispiel zerstört nicht nur enorm wichtige Reservate der Biodiversität sondern auch einen wichtigen Puffer bei der weltweiten Klimaerwärmung. Im Kaffeehandel tätige multinationale Konzerne bemühen sich seit Jahren, nachhaltige Anbaubedingungen zu schaffen. Da werden dann auch immer wieder neue Labels erfunden, zuerst UTZ und die Rainforest Alliance, dann das Shadow-Grown-Label das bestätigen soll, dass der Kaffee im Schatten anderer Bäume wuchs und nun das Deforestation-Free-Label wie die Website Treehugger berichtet. Bei all diesen Labels weiss man allerdings nie so recht ob sie einfach ein Deckmäntelchen und Marketinggag sind oder ernstgemeinte Schritte in die richtige Richtung. Wie auch immer, es wird etwas getan und das ist schon mal gut. Über die Rolle die Eingeborene und Urwälder in einer nachhaltigen Zukunft spielen schreibt die Huffington Post in Zusammenarbeit mit dem Bergruen Institute einen lesenswerten Artikel. Und was denn tatsächlich einen Plantagenkaffee von einem Wildkaffee unterscheidet lesen Sie hier.


Zum Morgen-Kaffee ins Lieblings-Café heisst ein Bericht von Christian Zellweger im Bund. Darin berichtet er über seine Lieblingscafés in der Berner Altstadt. Und in diesem Bericht von Sprudge, einer wunderbaren Kaffee-Kultur-Website, finden Sie 10 ganz spezielle Cafés in Frankreichs Hauptstadt Paris. So wie Bern übrigens auch immer eine Reise wert. Und wenn Sie schon mal in Paris sind dann, und für guten Kaffee was übrig haben, sollten Sie auf jeden Fall einen Besuch im L'arbre à café einplanen, Frankreichs wohl bestem Kaffeeladen. Kommen wir zurück in die Schweiz. Wo trinken Sie ihren Kaffee am liebsten? Welches ist Ihr Lieblings-Café?

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