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Richtig. Für eine erwachsene Person gilt eine Tagesdosis von 200 bis 300 Milligramm Koffein - ungefähr drei bis vier Tassen - als unbedenklich; aktuelle Forschungsresultate zeigen gar eine gesundheitsfördernde Wirkung. Im Durchschnitt lässt die Wirkung von Koffein nach vier bis sechs Stunden nach. Koffein lässt Müdigkeit verschwinden, erhöht die Konzentrationsfähigkeit und die Aufmerksamkeit. Aber, mit höheren Dosen können sich die Konsequenzen ins Negative umkehren: Irritationen, Angstzustände, Zittern, erhöhter Herzrythmus oder gar Verdauungsprobleme können auftreten.
Natürlich variiert die Toleranz von Mensch zu Mensch und je nach Lebensumständen. Physische Aktivitäten beschleunigen die Eliminierung des Koffeins und bei Rauchern baut sich das Koffein gar doppelt so schnell ab.
2. Kaffee ist für Kinder ungeeignet
Richtig. Kinder sollten nicht mehr als 2,5 Milligramm Koffein pro Kilo Körpergewicht zu sich nehmen. Für ein sechsjähriges Kind (ungefähr 18 kg) liegt die maximale Dosis bei 45 mg pro Tag. Mit einem Glas Cola und einem Mocca-Joghurt ist diese bereits erreicht.
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3. Ein Espresso hat mehr Koffein als ein normaler Kaffee
Falsch. Ein Espresso ist ein kurzer Kaffee, konzentriert an Aromen aber nicht an Koffein. Er hat weniger Koffein als eine normale Tasse Kaffee. Das Koffein ist eine lösliche Substanz, je länger das Pulver in Kontakt mit Wasser ist, desto koffeinreicher wird es. In einer Tasse Espresso (40 ml) hat es ungefähr zwischen 60 und 70 mg Koffein, im Gegensatz zu einer Tasse Filterkaffee (150 ml) mit 100 bis 170 mg. Der Koffeingehalt hängt aber noch von anderen Faktoren ab wie der gewählten Bohnenart. Robusta, zum Beispiel, hat doppelt so viel Koffein wie Arabica.
4. Schwangere Frauen sollen bei Kaffee vorsichtig sein
Richtig. Schwangere Frauen sollten den Koffeinkonsum reduzieren (weniger als 200 mg pro Tag) da dieser zum Einen die Plazenta durchquert und zum Anderen die Schwangerschaft dessen Abbau verzögert. Die Gefahren eines zu grossen Kaffeekonsums sind nicht unerheblich: erhöhtes Risiko von Fehlgeburt, Frühgeburt oder zu tiefem Geburtsgewicht.
Auch stillende Frauen sollten vorsichtig sein, da das Koffein in der Muttermilch weitergegeben wird. Und wenn es bei einer erwachsenen Person vier Stunden dauert, um das Koffein auf die Hälfte zu reduzieren braucht es bei einem Neugeborenen dazu 50 bis 100 Stunden!
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5. Ein entkoffeinierter Kaffee hat kein Koffein
Falsch. Die Prozedur des Entkoffeinieren erlaubt es nicht, diese Substanz vollständig zu eliminieren. Gemäss Gesetzgebung darf der Koffeingehalt 0,1 % nicht übersteigen, d.h. ungefähr 3 mg pro Tasse. Das ist natürlich eine äusserst geringe Menge, welche bedenkenlos zu sich genommen werden darf.
6. Im entkoffeinierter Kaffee hat es Lösungsmittel
Richtig. Bei der gängigsten Methode werden, bevor die Kaffeebohnen geröstet werden, Lösungsbäder eingesetzt, um den Bohnen das Koffein zu entziehen. Anschliessend werden diese im Dampf gewaschen, um alle chemischen Produkte zu eliminieren. Aber im Endprodukt bleiben Spuren der Lösungsmittel vorhanden.
Falsch. Mit der "Swiss Water Progress"-Methode, welche zum Beispiel von Hag, Nespresso und La Semeuse angewendet wird, entzieht man das Koffein mittels Wasser und Aktivkohle. Keinerlei gefährliche chemische Substanzen kommen zum Zug, aber die Methode ist teuer und kompliziert. Leider gibt es kein Label das die Abwesenheit von Lösungsmitteln garantiert.
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7. Kaffee ist reich an Antioxydantien
Richtig. Kaffee enthält eine grosse Zahl von Antioxydantien und inbesondere phenolische Komponenten,die gut für die Gesundheit sind. Kaffee hat davon gleichviel, oder noch mehr, als viele Früchte, wie zum Beispiel Heidelbeeren, die schon reich damit gesegnet sind. Verschiedene Studien befassen sich mit den wohltuenden Auswirkungen dieses Getränks auf unseren Organismus, im speziellen mit seinem wahrscheinlich schützenden Einfluss gegen Leberzirrhose, Alzheimer und Diabetes vom Typ 2.
Geniessen Sie den Sonnenschein bei einer Tasse Wildkaffee, lassen Sie es sich gut gehen und die Seele baumeln. Machen Sie eine massvolle Pause ;-)
Quelle: Bon à savoir - N° 1 - Januar 2015
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